Am 14. Februar jeden Jahres ist Valentinstag. Blumen, Schokolade, und Schmuck sind an diesem Tag Geschenke, die zwischen Liebenden ausgetauscht werden. Wie aber kam Sankt Valentin zu Blumen, Schmuck, und Schokolade? Oder ist er gar der Heilige der Liebenden? Nichts von alledem hat er sich selbst erarbeitet; es handelt sich dabei um eine ungewöhnliche Erbschaft, die er erhalten hat.
Zuerst muss gesagt sein, dass es mindestens drei Valentine gibt, die von der Kirche heiliggesprochen wurden. Das Wort mindestens deutet schon darauf hin, dass nicht viel Geschichte dafür umso mehr Legende feil geboten wird. Ein erster Sankt Valentin soll 304 in Viterbo den Martyrertod durch Enthauptung gestorben sein. Das war der Zweite Versuch, im ersten Durchgang sollte er im Tiber ertränkt werden, schwamm aber wie durch ein Wunder auf dem Wasser. Geschichtlicher Gehalt ist Null, aber tausend Jahre später wäre er als Hexe verbrannt worden. Sein Namenstag ist der 3. November.
Es gibt einen Sankt Valentin von Trier, der dort Bischof war und dessen Namenstag am 16. Juli gefeiert wird.
Sankt Valentin von Rätien war Bischof dort (das ist ein reichlich großes Gebiet mit Chur etwa in der Mitte). Sein Auftrag war, die Bevölkerung zum wahren Glauben zu bekehren, da es in dem Gebiet viele Arianer und Apostaten gab. Darin war er ein voller Versager. Er wurde aus Passau vertrieben und starb als Wanderprediger in Meran. Er ist der Patron des Bistums Passau und Schutzheiliger gegen Epilepsie, Krämpfe, Gicht, und Viehseuchen. Sein Namenstag ist der 7. Januar, den er sich mit Sankt Valentin II von Terni teilt. Dargestellt wird er mit Bischofsstab und einem Kind zu seinen Füßen.
Der 14. Februar ist der Namenstag von Sankt Valentin (I) von Terni und Sankt Valentin von Rom. Vielleicht war das auch der gleiche Heilige, so genau weiß das Niemand. Sankt Valentin von Rom ist der Schutzpatron der Liebenden, Verlobten, und der Imker. Sankt Valentin von Terni ist der Patron von Terni, der Jugend, Reisenden und Imker und Schutzheiliger gegen Ohnmachtsanfälle, Epilepsie, Pest, Wahnsinn, Gicht und Gebärmutterkrankheiten. Dargestellt sollten beide mit Schwert und Hahn werden, werden aber meist mit Bischofsstab und Kind gezeigt. Doppelnennungen sind rein zufällig und kommen keinesfalls daher, dass alle diese Geschichten irgendwann erfunden wurden.
Blumen, Schmuck und Schokolade sind eine totale Fehlanzeige. Dafür sind nämlich Sankt Honoratus von Amiens, Sankt Ludwig von Frankreich (König Ludwig IX) und Sankt Laurentius von Rom zuständig. Das Blumenfest hat eben gerade mal gar nichts mit dem Heiligen zu tun. Der 14. und 15. Februar waren die Tage der Göttin Juno, und an diesem Tag schenkte man den Ehefrauen und der Angebeteten eben Blumen. Das Fest hat der Sankt Valentin so halt geerbt. Der hätte das als früher Christ auch als ganz normal empfunden, schließlich hatten sich die Christen schon fleißig bei anderen Religionen bedient: Bildsprache, Symbolik, Symbole, Festdaten, und Heilige wurden eifrig importiert.
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Aus Liebe Blumen Schenken
Es gibt einen Sankt Valentin von Trier, der dort Bischof war und dessen Namenstag am 16. Juli gefeiert wird.
Sankt Valentin von Rätien war Bischof dort (das ist ein reichlich großes Gebiet mit Chur etwa in der Mitte). Sein Auftrag war, die Bevölkerung zum wahren Glauben zu bekehren, da es in dem Gebiet viele Arianer und Apostaten gab. Darin war er ein voller Versager. Er wurde aus Passau vertrieben und starb als Wanderprediger in Meran. Er ist der Patron des Bistums Passau und Schutzheiliger gegen Epilepsie, Krämpfe, Gicht, und Viehseuchen. Sein Namenstag ist der 7. Januar, den er sich mit Sankt Valentin II von Terni teilt. Dargestellt wird er mit Bischofsstab und einem Kind zu seinen Füßen.
Der 14. Februar ist der Namenstag von Sankt Valentin (I) von Terni und Sankt Valentin von Rom. Vielleicht war das auch der gleiche Heilige, so genau weiß das Niemand. Sankt Valentin von Rom ist der Schutzpatron der Liebenden, Verlobten, und der Imker. Sankt Valentin von Terni ist der Patron von Terni, der Jugend, Reisenden und Imker und Schutzheiliger gegen Ohnmachtsanfälle, Epilepsie, Pest, Wahnsinn, Gicht und Gebärmutterkrankheiten. Dargestellt sollten beide mit Schwert und Hahn werden, werden aber meist mit Bischofsstab und Kind gezeigt. Doppelnennungen sind rein zufällig und kommen keinesfalls daher, dass alle diese Geschichten irgendwann erfunden wurden.
Blumen, Schmuck und Schokolade sind eine totale Fehlanzeige. Dafür sind nämlich Sankt Honoratus von Amiens, Sankt Ludwig von Frankreich (König Ludwig IX) und Sankt Laurentius von Rom zuständig. Das Blumenfest hat eben gerade mal gar nichts mit dem Heiligen zu tun. Der 14. und 15. Februar waren die Tage der Göttin Juno, und an diesem Tag schenkte man den Ehefrauen und der Angebeteten eben Blumen. Das Fest hat der Sankt Valentin so halt geerbt. Der hätte das als früher Christ auch als ganz normal empfunden, schließlich hatten sich die Christen schon fleißig bei anderen Religionen bedient: Bildsprache, Symbolik, Symbole, Festdaten, und Heilige wurden eifrig importiert.
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Aus Liebe Blumen Schenken
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