Zieringwer für Langes Leben

Blumen sollen lange Zeit Freude machen. Eine langlebige Kombination sind ecuadorianischer Zieringwer und französische Heidelbeerzweige. Die Namen der Blumen in diesem Blog kennen Sie neben ihrer Verwendung als Zierde in Haus und Heim auch als Lebensmittel oder Heilmittel. Als Dekoration sind sie extrem langlebig.

 
Dabei sollte man zu Beginn beachten, dass Ingwer nicht gleich Ingwer ist. Denn Ingwer ist nicht nur ein beliebtes Gewürz und Omas Wunderwaffe gegen die Wehwehchen der kalten Jahreszeit, sondern auch eine fantastische Dekoration für zu Hause. Unsere Blume der Woche, der Zieringwer, ist weniger bekannt für seine Wunderwurzel. Nur der echte Ingwer besitzt Wurzeln mit Heilkraft. Dafür überzeugt unsere Blüte mit seinen Reizen. Der Zieringwer schafft, was viele Schnittblumen vor Neid grün werden lässt: Mit seinen exotischen tiefroten oder rosa Blüten ist er der Blickfang schlechthin und zieht so jeden Raum in seinen Bann.

Beim ersten Blick auf den Zieringwer fallen die lanzettartigen Blätter. Die Blätter des Zieringwers wirken mysteriös und aufregend zugleich, vielleicht auch gerade wegen ihrer außergewöhnlich nickenden Form. Ein langer Stiel und lange Blüten verleihen dem Zieringwer Eleganz und Schönheit. Hoch über die Vase und länger als viele andere Schnittblumen ragt der Zieringwer stolz heraus. Der Zieringwer kann somit auch durchaus symbolträchtig werden – ein Symbol für Individualität und der Sehnsucht neue Höhen zu erreichen. Die Symbolkraft des Zieringwers ist auch in seiner Herkunft begründet und von daher nicht ganz überraschend. Die Heimat unserer Blume der Woche, Malaysia, ist exotisch und für viele ein Traumziel einer Reise.

Die Heidelbeere ist wunderschönes Beiwerk. Das liegt an ihren Laubblättern die sehr vielfältig gestaltet sein können. Dabei kann die Beschaffenheit der Heidelbeerblätter ganz unterschiedlich ausfallen und reicht von häutig bis ledrig, von kahl bis behaart. Auch die Blattform kann je nach Art unterschiedliche Merkmale aufweisen. So gibt es etwa elliptische, eiförmige, längliche oder spatelförmig Heidelbeerblätter.

Die Heidelbeere, der offizielle lateinische Name lautet Vaccinium myrtillus, ist je nach Region auch unter einen anderen Namen bekannt. Die Blaubeere, Schwarzbeere, Mollbeere, Wildbeere, Waldbeere, Bickbeere, Zeckbeere, Moosbeere oder Heubeere sind alle Arten aus der Gattung der Heidelbeeren. Die Gattung der Heidelbeeren ist demnach in der Familie der Heidekrautgewächse, der Ericaceae anzusiedeln zu der auch die Erika gehören. Dabei kann der Zwergstrauch der Heidelbeere eine Höhe von bis zu 60cm erreichen. Die grünen Äste der Heidelbeere wachsen stark verzweigt in die Höhe und formen so Geflechte, die bis zu mehrere 1000 m² decken können. Das Außergewöhnliche an der Heidelbeere ist ihr Alter, denn sie wird richtig alt, zumindest für eine Strauchpflanze. Ein Heidelbeerstrauch kann bis zu 30 Jahre alt werden, und indirekt, also in Form von Ausläuferbildung sogar noch deutlich älter.

Die Heidelbeere hat auch eine mysteriöse Seite, die sie oft zu verbergen weiß. Hierzulande ist die Heidelbeere schon seit jeher ein fester Bestandteil unseres Brauchtums und des Kulturkanons. Demnach wurde die Heidelbeere häufig zum Inhalt und symbolträchtigen Kernelement von christlichen Traditionen (auch Heiligenverehrung) und Märchengeschichten, wie beispielsweis im Märchen von dem Myrtenfräulein. Die Heidelbeere ist also in der Tat ein wahres Multitalent.

Zieringwer und Heidelbeerzweige sind äußerst genügsam. Der Zieringwer sollte immer schön feucht gehalten werden, jedoch insgesamt nicht zu viel Wasser erhalten, da er sonst faulig werden kann. Sonne hält Zieringwer dagegen problemlos aus, genauso wie hohe Temperaturen. Die Heidelbeerzweige bedürfen keinerlei besonderer Pflege. Aufgrund der Erfahrungen in ihrer natürlichen Umgebung sind sie harte Bedingungen durchaus gewohnt. Wer fleißig Wasser wechselt wird die Blumen allerdings länger genießen als wer nichts unternimmt.

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